TSL-Landtechnik

Während die Polizei schon fast ein Freudenfest veranstaltet hatte , hatten Siegfried ,
Bernhard und Friedbert die Felder abgeerntet. Die Frucht war bei der Mühle und der
Traktor mit dem sie die Steine beseitigen wollten war auch da. Also riefen sie beim
Händler an , damit er den Mähdrescher abholte.


Während sie auf den Händler warteten , besprachen sie wie sie den Rest des Tages
noch nutzten wollten. Siegfried sollte , mit dem Händler den Drescher zum Händler bringen ,
Friedbert sollte die Steine zusammen sammeln und Bernhard wollte zu seinem Hof fahren
um die alte Ballenpresse zu holen.


Dann kam der Unimog mit dem Transport Hänger am Feld an.


Die drei sahen den Händler lächelnd auf sich zu kommen. Und kaum war er in Sprechweite ,
brachte er die frohe Botschaft , die er von seinem Freund bei der Polizei gehört hatte.
"Die Spuren sind zweifelsfrei vom Hein und da kommt er nicht mehr raus. Mein Freund
sagte , dass die Staatsanwaltschaft ihm ein Angebot macht aber auf jeden Fall muss
er den ganzen Schaden bezahlen."


Die Miene der drei hellte sich merklich auf. Es war ihnen sehr viel Sorge wegen ihrer
Zukunft und wie sie das alles bezahlen sollten , genommen wurden. Und das vertrieb
auch ein wenig die Müdigkeit. Mit neuer Energie luden sie das Mähwerk auf den Hänger.



Nachdem es geladen war fragte der Händler wer den Drescher hinter ihm her fuhr und
Siegfried , dessen kaputter Porsche Traktor sowieso in der Werkstatt stand , sagte
, dass er mit fahren würde , auch um über die Reparatur zu sprechen.


Gesagt , getan und los ging´s.


Der Unimog fuhr etwas zügiger zurück ...


... da dessen Fahrer ein Gedanke gekommen war den er noch vor Ankunft von Siegfried
durchführen wollte.


Und so kam der Chef gerade aus dem Büro als Siegfried ankam.


Auf dem Feld war Bernhard losgefahren um die Ballenpresse zu holen und Friedbert
hatte begonnen die Steine aus dem Feld zu fahren.


Er hatte zwar , beim Durchgehen vor dem Mähdrescher , gesehen wie viele Brocken
da lagen. Doch war er über die Menge überrascht die er Schaufel für Schaufel in den
Anhänger kippte.

Und nun wieder zu Franz und Herrmann.

Die beiden hatten , nachdem sie den Drescher gekauft hatten , den Traktor Händler erreicht.


Dieser war schon von seinem Kollegen vor gewarnt worden , dass Herrmann wieder aus
dem "Ruhestand" erwacht war. Er ging gleich hinaus um die beiden zu begrüßen.


Dann führte er sie in den Verkaufsraum um ihnen die neusten Maschinen zu zeigen.


Franz hatte sofort den Fendt 939 entdeckt und stand andächtig vor diesem Kraftpaket.


Er war ja , von zu hause , den 936er gewohnt und dachte wehmütig daran , dass er
sich keinen leisten konnte. Noch nicht. Er würde viel arbeiten um sich seinen Traum zu
erfüllen und einen eigenen kaufen.


Herrmann hatte das natürlich bemerkt und sprach leise mit dem Händler. Dessen
Gesichtsfarbe wechselte von blassrosa zu weis und wieder zurück und er nickte nur.


"Na Franz , kannst du dich von dem Fendt loseisen" fragte Herrmann lachend. Und
Franz , der einsah , dass es noch dauern würde bis er sich so einen teuren Schlepper
leisten konnte , ging zu ihm um sich die anderen Maschinen anzusehen.


Dann gingen sie in Richtung Ausgang ...


... um auf den Platz zu den gebrauchten Schleppern zu gehen.


Sie schauten sich die Traktoren an ...


... Franz stellte die ein oder andere Frage dazu ...


... doch so das richtige war nicht dabei.


"Auf der anderen Seite hab ich noch ein paar stehen , gleich neben den Radladern" sagte der Händler.


"Hier ist ein 939er aus einer Konkursmasse , ein halbes Jahr alt aber immer noch etwas
teurer als die anderen Trekker" , zeigte er den Fendt. Franz blieb wieder davor stehen
und träumte selbst einen zu besitzen. Doch er brauchte noch anderes Gerät und sein Geld war
zwar üppig und doch wieder knapp wenn er all das haben wollte was er brauchte.


Und wieder sprach Herrmann mit dem Händler.


Dann rief er nach Franz , sie stiegen ins Auto und fuhren vom Hof.

In Amerika kamen die sieben am späten Nachmittag von der Rinder Auktion zurück .


Auf der Ranch angekommen beschlossen sie das Tageslicht zu nutzen und schon heute Nachmittag
weiter zu fahren.


Und so verabschiedeten sie sich sehr herzlich von JR und Sue Elsbeth. Dann machten sie das
Wohnmobil Reisefertig ...


... und machten sich auf den Weg zu ihrem nächsten Ziel in dem weiten Land.


Am Wohnhaus standen die beiden Gastgeber und verdrückten jeder eine Träne als
sie den Urlaubern nach winkten.


Die winkten zurück bis die beiden nicht mehr zu sehen waren und freuten sich dann
doch auf die nächste Etappe.


Sie fuhren die lange Zufahrt der Ranch hinunter und erreichten bald die Strasse.

Und dann ging es wieder über die Landstraßen , die sie sehr bewusst den Highways
vorzogen , weil einfach viel mehr zu sehen war.


Und immer wieder waren sie über die US LKWs erstaunt die ihnen entgegen kamen.


Vor allen Dingen die vielen Farben , die man in Europa kaum oder gar nicht zu sehen
bekam , faszinierten sie. Wo sah man schon einmal einen Truck in Pink ?


Als sie schon überlegten wo sie die Nacht verbringen wollten und nach einem Platz Ausschau
hielten , entdeckten sie etwas womit sie nicht gerechnet hatten.


Da stand ein Truck der Universal Studios und es sah aus als ob hier gerade eine Szene
zu einem Film gedreht wurde.


"Hey schaut Mal" , rief Uwe , " das ist doch Bumble Bee aus dem Film Transformers der da steht".
Sie hielten an und Uwe rief "Hello" zu einem Mann der an einem Pickup stand.


Der kam auch herüber und Uwe fragte auf seine unnachahmliche Art:" Soorie , do you
maik a mofie". Der Universal Mitarbeiter musste schmunzeln und sagte:" Yes Sir ,
Transformers Part 3. You may watch one's activities if you want".

Nach der Hiobs Botschaft , dass er seinen Sohn bei einem Unfall verloren hatte , fuhr
Ützdemir Güllehülle zu seinem Gelände.


Dabei überlegte er die ganze Zeit wie er das seiner Frau beibringen sollte.


Als er die Einfahrt zu der alten Industrie Anlage , wo er seinen Platz gepachtet hatte , erreichte grübelte
er immer noch darüber wie das wohl passiert sein konnte.


Kemal war doch ein , zwar schneller und draufgängerischer aber trotzdem , sicherer Fahrer gewesen.


Und so kam er zu dem Schluss , dass da noch irgend etwas gewesen sein musste was
seinen Sohn so unvorsichtig gemacht hatte.


Als er auf den Platz kam , hupte er und Mehmet kam zu ihm an den LKW.


Ützdemir sagte zu ihm:"Ruf mal nach Bülent , ich muss euch etwas sagen". Mehmet
tat wie geheißen und Bülent kam aus der Maschinenhalle.


Dann erzählte der Chef seinen beiden Angestellten und Freunden was sich zugetragen hatte.
Beide waren tief bestürzt darüber , denn sie hatten den Sohn aufwachsen sehen und
ihm auch das ein oder andere bei gebracht.


Während sie da standen und versuchten den Chef zu trösten rollte ein schwarzer VW Bora
auf das Gelände und kam langsam auf sie zu.

Es war VW-Fred. Er hatte seine Freundin Tina nach Hause gefahren und war auch selbst
schon zu Hause gewesen. Doch es lies ihm keine Ruhe. Er dachte daran , dass vielleicht der Streit
zwischen Kemal und Fritz mit daran Schuld war , dass Kemal den Unfall hatte. Und er
war der Ansicht , dass Kemals Vater davon wissen sollte.


Also war er zu Ützdemirs Platz gefahren und erzählte den drei Türken nun was vor dem
Unfall gewesen war.


Nachdem Fred geendet hatte , war Kemals Vater rot im Gesicht und rannte los...


... in die Halle wo , außer den Baumaschinen , sein BMW stand.


Er sprang ins Auto und raste aus der Halle.


Schon auf dem Platz beschleunigte er rasant ...


... jagte an der Liebherr Niederlassung vorbei ...


... hin zur Strasse wo er , nach einer kurzen Vollbremsung , rechts abbog und wieder
Gas gab als wäre der Scheitan hinter ihm her.

Doch vorher geht es zurück nach Österreich wo Friedbert alle Steine aus dem Feld heraus
gefahren hatte und nun den geliehen Traktor zurück brachte.


Als er so vor sich hin fuhr dachte er bei sich: "Das ist schon ein Unterschied zu unseren
Oldtimern. Es wäre schön , wenn wir uns wenigstens einen neueren Trecker leisten könnten."


Doch immerhin hatten die drei Freunde die ihnen solche Maschinen zur Verfügung stellten.
Und das war schon mehr als manch andere Nachbarn für einander taten.


Nachdem er den Deutz wieder an seinen Platz gestellt und auf sein altes Schätzchen geklettert war ,
kam sein Kumpel hinter dem Haus hervor. Friedhelm bedankte sich nochmals bei ihm und
startete den zwei Zylinder ...


... um nach Hause zu fahren und einen anderen Hänger zu holen.


Zur selben Zeit war Bernhard schon mit der Ballenpresse auf dem Weg zum Feld um
auch alles was zu gebrauchen war zu verarbeiten.

Friedbert hatte den passenden Hänger geholt und eilte ihm nach.


Als Friedbert ankam , war Bernhard schon dabei zu pressen und er fuhr gleich neben
die Maschine um die Ballen aufzufangen.



So fuhren die beiden Reihe um Reihe ab ...


... und bald war der Hänger gefüllt. Sie koppelten die Traktoren um und Bernhard
machte sich auf den Weg um die Strohballen nach Hause zu bringen.


Friedbert fuhr zu dem Hänger auf den er die Steine geladen hatte um auch den wegzubringen.


Und bei Helmut Hein hatte es geklingelt. Ein Bote übergab ihm ein Schreiben , dessen Empfang er
quittieren musste. Kaum war der Bote weg riss er es auf und sah das.

Während in Österreich die Vorladung zugestellt wurde , waren Franz und Heinrich immer
noch auf Einkaufstour.


Da Franz tanken musste , lotste Herrmann ihn zu einer Tankstelle zu der auch ein Händler
für Anhänger gehörte. Franz tankte und schaute dabei schon auf den Platz wo die verschiedenen
Anhänger ausgestellt waren.


Den Tank voll aber dafür den Geldbeutel leer fuhren sie zum Verkaufsraum.


Dort stand Herr Burger , der ihnen erwartungsvoll entgegen sah.


Nach der Begrüßung , bei der auch gleich erklärt wurde was man so alles brauchte , ging
die Führung los. Angefangen bei den Gülletanks ...


... über die Güllezubringer ...


... zu den Miststreuern.


Dabei sagte Franz:"Das sind ja schon tolle Geräte aber erstens haben wir nicht den Schlepper
dafür und zweitens müssen wir auf´s Geld schauen."


Herr Burger hörte so etwas natürlich überhaupt nicht gerne und zeigte ihnen die kleineren
Geräte , die dem Geldbeutel der Kundschaft wohl eher entsprach.

Nachdem sie die Mist und Gülle Wagen gesehen hatten , ging es auf der anderen Seite
, an den Fruchthängern , zurück.


Wie auch bei den Hängern in der ersten Reihe , standen da die teuren Geräte.


"Haben sie den nichts Gebrauchtes in gutem Zustand" , fragte Franz erneut .


Während Herr Burger antwortete , drehte Herrmann sich ein wenig zur Seite , damit Franz
nicht sah wie er lachen musste.


Dann standen sie vor den Ballen Sammlern. So einen brauchten sie unbedingt , weil
Franz schon einige Leute kannte die gepresstes Heu und Stroh von ihm kaufen wollten.


Herrmann war , nachdem Franz den alten Dünger Streuer entdeckt hatte , zu seinem Neffen gegangen
und hatte sich das Teil angesehen. Dann schickte er Franz weg damit er sich die anderen Geräte ,
die sie brauchten , anzusehen und rief den Händler.


Franz wunderte sich zwar ein wenig , dass er schon wieder zum Schauen geschickt wurde während
sein Onkel mit einem Händler sprach , dachte sich aber nichts dabei und überlegte, welche Größe
die beste , für das was er tun wollte , ist.


Außerdem rechnete er die ganze Zeit weil er ja "nur" 250 000.- Euro hatte. Zwar viel Geld aber
doch wenig wenn man einen Landwirtschaftlichen Fuhrpark zusammen stellen wollte.