Uwe wartete also draußen und Gunther zeigte den beiden Interessenten die Scheune.
"Ich nehme an ihr braucht die Scheune nicht , denn ich will sie auch kaufen um
noch ein paar tausend Hühner mehr zum Eier legen zu überreden" sagte Gunther als
sie auf der Tenne standen.
"Dat kommt überhaupt nich in Frache" ereiferte sich der Berliner
Geschäftsmann , wie er sich selber betitelte. " Ick koofe allet , dat janze
Jrundstück , die Wiese und dat Haus" legte er nach.Und seine Schnecke ,
Tussi Tussman nickte wieder eifrig mit dem Kopf.
Nach der Besichtigung kamen sie wieder zu Uwe , der sich einigermaßen
gefangen hatte."Nun Uwe" begann Gunther , " ich geb dir für die Matte
und die beiden Scheunen samt Grund 250 000." " Moment mal" platzte
es aus dem Hauptstädter , " icke zahle dir für allet zusammen 350 000".
"Mit dem Haus dazu"? fragte Uwe , " dann mach ich das Geschäft mit
Gunther und verkaufe das Haus an jemand anderen".
"Nix da , ick will dat haben , sagen wir 500 000 für allet zusammen"
erhöhte der Stadtmensch."Gunther meinte :"das Haus ist schon
150 000 wert mit dem Garten und den 500 qm Grundstück , ich geb dir
380 000 , wenn du mir noch die beiden Felder hinter der Mühle dazu
gibst." "Jo das klingt fair" antwortete Uwe. "Jetzte wird et mir aber
langsam zu bunt" schaltete sich der Corvette Fahrer wieder ein."Mein
letztes Angebot : 550 000 für dat hier um uns rum. Die andere Wiese
kannst du dem Jenossen da verkoofen".
"Dann schreiben wir das jetzt in den Kaufvertrag" nickte Uwe.
Nachdem die Papiere ausgefüllt und unterschrieben waren fuhren die
Großstädter davon , überzeugt ein gutes Geschäft gemacht zu haben.
"Es stimmt doch wirklich" sagte Uwe , " jeden Morgen steht ein
Dummkopf auf , man muss nur das Glück haben ihm zu begegnen.
Ich geb dir die beiden Felder an der Mühle für 25 000 ist das ok?"
"Klar , das ist großzügig Uwe" lachte Gunther , " die beiden Trottel
haben wir schön dran gekriegt. Das mit dem Club kann er sich ab -
schminken , dafür kriegt er vom Gemeinderat nie eine Genehmigung.
Am darauf folgenden Morgen standen die drei Heins schon früh zu -
sammen."Franz und ich fahren zu meinem Bruder und du schaust ,
dass hier alles läuft" bestimmte Heinrich. " Alles klar" gab Fritz zur
Antwort und freute sich schon auf die sturmfreie Bude.
Und gleich darauf nahmen die beiden die knapp 800 Kilometer unter
die Räder.
Bei den vier plus zwei ging der Freitag auch schon früh los. Der Umzug
stand an. Sepp hatte einen Hänger , für die empfindlichen Sachen ,
gemietet und rangierte ihn an die Türe. Manny hatte schon das selbe
mit seinem Gespann getan.
Bei Michi , der nur eine Wohnung ausräumen musste , kam ein Kollege
der für eine Umzugs Firma arbeitete um zu helfen.