TSL-Landtechnik

Dann hörten plötzlich alle ein tiefes brummen und schauten zum Himmel.


"Ach ja" , sagte der Regisseur , " wir mussten den Luftraum , der extra für uns ,
für diesen Tag gesperrt war , wieder frei geben weil das kleine Flugfeld morgen ein
Treffen ehemaliger Miltärpiloten und deren alten Maschinen hat."


"Das ist nicht weit von hier und sicher sehr interessant. Das hier über
uns ist eine alte B 25" sprach der Regisseur weiter.


"Klingt toll" erwiderte Sepp als der alte Bomber verschwand , "das werden wir uns auch anschauen".


Dann begann die Verabschiedung die , durch ein noch lauteres Brummen , übertönt wurde.


Wieder schauten alle nach oben und sahen eine B 17 über sich hinweg ziehen.


Als die auch durch war umarmten sie sich und gingen dann zu ihren Fahrzeugen.


Dann machten sie sich , mit vielem winken , auf den Weg um das kleine Flugfeld zu suchen von dem der
Regisseur gesprochen hatte. Wie er noch gesagt hat sollten einige sehr schöne alte Maschinen zu
sehen sein und das wollten sich , zumindest die Jungs , nicht entgehen lassen.

Und jetzt schauen wir wieder zurück über den großen Teich in die bergige Landschaft Österreichs.
Dort , beim Händler , kam ein Mann in einem 57er Chevrolet an.


Er stieg aus und ging zu den beiden Herren die er vor den Traktoren stehen sah.


"Guten Tag zusammen , mein Name ist Porsche" , stellte sich der Herr vor , "habe aber nur den
Namen mit der berühmten Autoschmiede gemeinsam" , ergänzte er."Nichts desto trotz bin ich sehr
am Erwerb des Porsche Traktors interessiert". Der Händler grüsste zurück und sagte :"Dann lassen sie uns
in die Werkstatt gehe , den Schlepper anschauen und einen Preis vereinbaren."


Während die drei das taten , kam Helmut wieder aus der Polizeiwache heraus und hatte eine
Stimmung die man bestenfalls als stinkwütend bezeichnen konnte.


Er ging zu seinem Audi , stieg ein , parkte aus und fuhr los. Dabei murmelte er vor sich hin:" Glück
gehabt sagen sie , nur 5000.- Euro für das rote Kreuz und den Schaden bezahlen ,
sagen sie , dafür nicht vor Gericht und nicht vorbestraft , sagen sie".


Aus dem Weg nach Hause ging es weiter:" Zweifelsfreie Beweise , denen werd ich Beweise geben.
Wenn ich mit denen fertig bin brauchen sie keine Beweise mehr. Die wissen wohl nicht mit
wem sie es zu tun haben:"


Zu Hause angekommen kam ihm seine Frau Hildegard entegegen und sah schon an seinem Gesicht ,
dass man ihn am besten nicht fragte wie es gelaufen ist. "Das wird er mir schon erzählen" ,
dachte sie und ging mit ihm ins Haus um ihm einen Enzian einzuschenken.


An der Werkstatt ging alles so schnell , dass Siegfried gar nicht richtig mitkam. Herr Porsche wollte
den Trecker haben und sagte:"Ganz einfach , sie nehmen den Traktor den sie sich da hinten
ausgesucht haben , ich kaufe ihn und wir tauschen." Gesagt , getan und eine halbe Stunde
später fuhr Siggi mit seinem neuen Schlepper vom Hof.

Als er losfuhr winkten die beiden ihm nach. Aber das sah er nicht. Er war einfach nur begeistert
von der Power seinen Gefährtes. "150 PS sind schon etwas anderes als 52 wie bisher" , dachte
er ...


...und plötzlich brach es aus ihm heraus:"Leck mich am A... hat der Power".


Er fuhr zum Feld wo Friedhelm grubberte um ihm die Neuanschaffung zu zeigen.


Auch Friedhelm war begeistert und freute sich. Auch darüber , dass sie schon gehört hatten , dass
der Hein die Schäden und das Wegräumen der Steine auch bezahlen mußte. So hatten sie
den großen Schlepper und es kam auch noch ein bisschen Geld. So beschlossen sie für heute
Schluss zu machen und den neuen Schlepper auf der Strasse zu testen.


Friedhelms Traktor und den Grubber hatten sie in den alten Schuppen am Feld gestellt weil
sie am nächsten Tag weiter arbeiten wollten.


Doch mitten in der Nacht begann der Schuppen plötzlich zu brennen.


In dem trockenen Holz des Schuppens fanden die Flammen schnell Nahrung und bald stand
der ganze Schuppen in Flammen.


Durch den Funkenflug brannte der kleine Unterstand neben dran auch kurze Zeit später.


Was war da passiert ? Kurzschluss oder Brandstiftung ? Doch eins war sicher. Friedhelms
kleiner Trecker war unrettbar verloren.

Bei Heinrich Hein stand ein aufgebrachter
Vater der seinen Sohn , bei einem tragischen Unfall , verloren hat und erhob schwere Vorwürfe gegen
Fritz. "Du bisste Schuld , dasse mein Kemal an de Baum gefahre iss", schrie er und machte ein paar
Schritte auf die Heins zu.Doch die Polizisten hielten ihn fest.


Ein Beamter hörte das Funkgerät piepen und ging zum Streifenwagen. Dort bekam er die
Meldung seiner Kollegen , dass sich einige Verkehrsteilnehmer über die Fahrweise und das Verhalten
eines roten siebener BMWs beschwerten und Anzeige erstatten wollten. Daraufhin rief er nach einem
Polizei Bus von der Wache um Ützdemir Güllehülle abholen zu lassen.


An der Kontrolle hatte auch wieder ein LKW angehalten ...


... dessen Fahrer zu einem der Polizisten ging und von der rücksichtslosen Fahrweise des roten
Bayern berichtete. Er hatte sich auch die Nummer notiert und gab sie dem Beamten.


Bei den Heins wurde Ützdemir verhaftet. "Herr Güllehülle , sie werden verhaftet wegen massiven
Verstössen gegen die Straßenverkehrsordnung und Hausfriedensbruch" , erklärte einer der Uniformierten ...


... während sie ihn zum Bus brachten. "Sind sie damit einverstanden , dass ein Kollege ihren Wagen
hinter uns her zum Revier fährt"? Ützdemir nickte nur und schlurfte mit.


Dann fuhren die beiden Autos von Heins Hof ins Dorf zur Polizei Wache.



Nach kurzer Fahrt kamen sie dort an und Ützdemir wurde gleich eröffnet , dass er seinen Führerschein ,
wegen der Schwere der Anschuldigungen und der vielen Zeugen , nicht mehr bekam.


Dann kam ein Anruf und die Beamten informierten ihn davon , dass die Obduktion ergeben hatte , dass sein Sohn
den Unfall unter Einfluss von Amphetaminen hatte , dass die Gerichtsmedizin fertig sei und der Leichnam
dem Bestatter übergeben worden sei.


Ützdemir konnte das nicht glauben. Aber der Bericht , der ins Revier gefaxt worden war belegte ihm
schwarz auf weiß , dass es stimmte. Inzwischen war der Bestatter bei seinem Geschäft angekommen
und schob den Blechsarg in eine Kühlbox.

Auf der Wache wurden die Aussagen aufgenommen und Ützdemir nochmals belehrt , dass er vorerst
nicht mehr Auto fahren durfte. Dann durfte er jemanden anrufen der ihn abholen sollte.
Kurz darauf kamen Mehmed und Bülent um ihren Freuund und Chef , samt seinem Auto abzuholen.


Mehmed fuhr den Wagen des Chefs und sollte zu ihm nach Hause. Bülent sollte Ützdemir zum
Bestatter bringen um die Formalitäten zu erledigen.


Bald darauf hatten die beiden das Gelände der Firma erreicht.


Nachdem die Polizei weg war und die beiden Heins sich beruhigt hatten sagte Heinrich:" Vorhin
hat der Händler angerufen , dass der neue Zettler und der neue Liner da sind. Die holen wir jetzt ab.
Nimm du den alten Liner mit".


Sie holten die beiden Fendt aus der Halle und Fritz holte den Liner.


Dann fuhren sie zum Händler. Gerade als sie am Beerdingungsinstitut vorbei fuhren
kam Ützdemir auf den Hof
und sah die beiden. Er schaute ihnen nach und schickte ihnen eine wüste Drohung , die er in seiner Muttersprache
von sich gab und die wir nicht übersetzten wollen , hinterher.


Obwohl er gesehen hatte , dass Drogen mit Schuld am Unfall waren , war für ihn Fritz der Verantwortliche.
Und an ihm wollte er rächen , so wie es in seiner Heimat üblich war.

Und weiter geht es , weit im Osten , bei Franz und Heinrich Hein.
Die hatten ja den ganzen Vortag Traktoren , Drescher und Anhänger angeschaut
und Franz , Heinrichs älterer Sohn , war davon ausgegangen , dass er nur die
250 000.- Euro , die sein Vater ihm gegeben hatte , zum Kauf von Fahrzeugen
und Gerät zur Verfügung hatte. Deshalb war er davon ausgegangen , dass noch
nichts gekauft worden war.
An diesem Morgen nun , schickte Heinrich seinen Neffen los um sich Grubber und
Sähmaschinen beim Händler , ganz in der Nähe anzusehen.


So stieg Franz in seinen Chevrolet , den er erst vor ein paar Wochen von seinem
Vater bekommen hatte , nachdem er die Jahre zuvor wegen eines Missgeschicks
das ihm passiert war , kein Auto , sondern nur ein Motorrad hatte.


Nach kurzer Fahrt erreichte Franz den Maschinenhändler.


Unterdessen war ein Gerät das Herrmann , hinter dem Rücken von Franz , gekauft
hatte auf dem Weg zum Hof.An der Kreuzung im Dorf kam von links auch der zweite
Streich von Herrmann auf einem weiteren Tieflader.


Der Morgendliche Verkehr war wie immer sehr dicht. Doch Franz war zu beschäftigt
um auf die Strasse zu schauen.Sonst hätte er genau den Drescher vorbei fahren sehen
den er sich gewünscht hatte aber , seiner Meinung nach , nicht bezahlen konnte.


So schaffte es das Gespann ungesehen bis zum Hof.


Auch der zweite Tieflader , gezogen von einem Unimog , hatte es endlich auf die
Hauptstraße geschafft und war auf dem Weg zum Hof der Heins.


Doch diesesmal stand Franz günstiger und hatte aus den Augenwinkeln den Transport
mit dem 939er Fendt entdeckt."Ach Mann" , dachte er , "hat doch einer genug Geld um
diesen Traum Traktor zu kaufen. Ich wollte Heinrich nochmal fragen ob wir den nicht
doch haben können aber nun ist er weg".


Während Franz das im Kopf herum ging , hatte der Drescher den Hof erreicht ...


... wurde von Hermann begrüßt und eingewiesen wo er abladen sollte.

Franz war mit dem Händler , nachdem er sich die Güllegrubber erklären lies , zu den einzelnen Geräten gegangen.
Die waren ihm doch lieber da er sich mit denen auskannte."Beides Geräte aus einem Konkurs" sagte der Händler ,
"die kannst du recht günstig bekommen". Franz erwiderte:"Da muss ich sicherheitshalber meinen Onkel Herrmann
fragen , denn der hat das Geld ". Als der Händler Herrmann hörte verlor er etwas an Gesichtsfarbe und fragte vorsichtig:
"Herrmann Hein" ? "Ja " , antwortete Franz , " warum " ?


Der junge Mann , Maschinen Händler in dritter Generation , druckste herum : " Na ja ,
seit Jahren kennen wir den Herrmann und wir haben alle zu spüren bekommen , dass
mit ihm nicht gut Kirschen essen ist".
Sie gingen zu dem alten Traktor , der neben der Sämaschine stand und Franz wollte
wissen was das bedeutete. Nach etwas Überredung und dem Versprechen es für sich
zu behalten begann der junge Händler zu erzählen.


Franz hörte nur zu und sagte nichts. Auch er veränderte seine Gesichtsfarbe von Satz
zu Satz. Doch was der Mann in seinem Alter ihm erzählte und alles andere gibt es dann
demnächst.

Huhu, Tom is immernoch in seinem Element, sehr gut, ich brauch diesmal länger um aufzuholen, 30 Seiten, ich freu mich schon.

Rapsi

_________________

& &
Ist´s draußen Nacht und drinnen Tag, der Bauer seinen Erben macht.

Ja, das waren noch die guten, alten Zeiten!!!

Übrigen´s tolle Erinnerungs-Bilder

MfG. jrg